Jammern (9.August)

Ein nasser, leerer Sack,

Mit Liebe zugebunden,

Der liegt auf meinem Bett ganz schlapp,

Die Freud ist ihm entschwunden.


Ich war einmal ein and'res Kind

Mit Lieb und Lust am Leben.

Ich weiß nicht mehr, was wir jetzt sind

Und bitt', mir zu vergeben.


Solange ich noch mit euch war,

Solange war ich froh.

Doch jetzt seid ihr nicht mehr da,

Und ich entarte so.


Ich kenne mich nicht wieder,

Ich fühle mich so leer.

Lass auf die Knie mich nieder:

Mein Körper wiegt so schwer.


Man nennt mich eine Enttäuschung oft.

Ich weiß, sie haben Recht.

Ich hatte einst auf Gott gehofft;

Doch ich bin viel zu schlecht.


Die Tränen fließen vor Selbstmitleid

Und Hass auf meine Taten.

Mein Leben verursacht mir Übelkeit.

Wie konnte ich nur so entarten?


Wie konnte das Glück so schnell vorübergehn?

Ich fühlte mich mal geliebt.

Und immer will ich nochmal aufstehn,

Weil es noch Hoffnung gibt.


Wie kann ich groß hassen?

Ich liebe euch doch!

Und in unseren Straßen

Leben die Menschen immer noch.


Gäubodenvolksfest 15 (10.August)

Im biazejt drin sitzn

Und mei diandl voischwitzn

De liachda oschaun

Und si s obantln ned draun

Dann af an laara mong

mid da achdabahn fohn

Donoch no mim top schbinn

Wei i beim losn ä nix gwinn

Wia ma olle so schee schrein

I wead heid no länga bleim

I dua a zuggawattn essn

OBACHT MID DE WESSN

Nochan dring i no an schluk

Und gä zum riesnral zruck


Schauts eich moi de feschn bedienunga o!

Schau, am doch hänkt a herzal dro!

Aber ois, an des wia i grod denga ko,

Is imma no

Oa oanziga moh.


Bewegungslos (18.August)

Weil sie es einfach nicht verstehen,

Dass ich ein Nachtschatten bin, der im Dunkeln lebt und wirkt.

Weil sie es immer noch nicht sehen,

Dass ich ein Nachtschatten bin, der sich dem Sonnenlicht verbirgt.


Weil ich hier bin in der Nacht,

Weil ich in meiner Welt versink;

Wer hat Josephine umgebracht,

Die so nach Unrat stinkt?


Sagt mir, woran ich glauben muss.

Sagt mir, wohin der Weg mich führt.

Fragt mich, was mich noch berührt.

Ich antworte: Dein leiser Kuss...


Tapetenwechsel (23.August)

Habe vor alten Tränen

Die neue Welt noch nicht gesehn.

Alte Liebe hat mich

Wieder neu umarmt,

Losgelassen und davongegangen;

Und ich lief hinterdrein.


Lief hinter ihr den Weg zurück,

Den ich gekommen war.

Alte Liebe hat mich

Wieder neu umarmt,

Losgelassen und mich angesehen;

Ich weinte neue Tränen.


Neue Tränen ließen

Die alte Welt verschwimmen.

Alte Liebe hat mich

Wieder neu umarmt,

Losgelassen und sich führen lassen

Von mir in die neue Welt.


Alte Liebe an meiner Seite,

Ein Feuer, das ich nie vergess.

Neue Liebe,

Lass dich umarmen,

Ich will dir offen stehen;

Dir und der neuen Welt.


for the forever first one


Das Schrägste/nach Silbermond (26.August)

Ich habe einen Schatz gefunden,

kann es so was denn noch geben?

In Millionen von Stunden

hielt nur er mich am Leben.

Ich wünschte mir so,

ich könnt Dich ein Leben lang betrachten,

sehn, wie Du lachst, hörn, wie Du atmest, all diese Sachen.


Als Erster hast Du geschafft,

mir den Atem zu rauben.

Wenn ich von Dir hörte,

konnte ich lange nicht glauben,

dass diese traurige Welt

Dich strahlenden Held

verdient hat.


Du bist das Schrägste, was mir je passiern wird,

es tut so gut, wenn man mal liebt.

Ich werd es Dir niemals sagen,

doch es ist gut, dass es Dich gibt.


Ich war nach Dir süchtig,

Und das ist lange noch nicht ganz vorbei.

In Deiner Nähe war ich völlig anders,

denn ich wollte für Dich nur perfekt sein.

Dein Verlassen hat mich beinahe zerstört,

fast schwand mir all meine Lebenslust.

Das hatte ich nie erwartet

und tief drin doch immer gewusst.


Du warst meine Kraft,

Motivation, mich selbst zu entstauben.

Viel zu lang konnte ich nur Dir sowas glauben.

Und ich wundere mich:

Wär meine Welt ohne Dich

genauso?


Du bist das Schrägste, was mir je passiert ist,

zum allerersten Mal verliebt;

und der Rest der Welt

ist, wo es Freunde gibt...

Das ist das Dümmste, was ich je getan hab,

mich einfach so in Dich verliebt,

Doch ich wollte nur sagen:

Es ist schön, dass es Dich gibt.


Wenn sich mein Leben überschlug, flüsterte ich Deinen Namen.

Auf jedes Wort von Dir folgte mein leises "Amen".

Meine Erste Große Liebe, Du mein strahlender Held,

Hast uns verlassen und öffnest mir meine Welt.


Das ist das Beste, was passiern hätt können,

Neu und schön und sonderbar.

Ich sag Dir tausendmal Danke,

Für ein unbegrenztes Jahr.

Danke, dass auch wenn Du's nicht gemerkt hast,

Es Dich in meinem Leben gab.


Abnegation-Sisters (30.August)

kehr später zurück

zu deinen tristen gedanken

weinen kannst du

auch allein

doch meine gute nicht jetzt

du hast dich uns verpflichtet


du stehst in unserer schuld

wie wir in deiner

wir stehen hinter dir

und jetzt brauchen wir dich

stirb meine gute nicht jetzt

du hast dich uns verpflichtet


und kommst du mit uns

wird manches gelingen

wir stehen dir bei

wenn die zeit gekommen ist

doch meine gute nicht jetzt

deine andere schwester braucht dich.