Halloween (01.November)

Geisterstund an Halloween:

Passierts nicht jetzt, kanns nie geschehn...

Ich ruf die Geister, doch sie sind verschwunden,

Nur ich bin immer noch gebunden,

Gebunden an dich, in so süßer Gestalt.

Noch Liebe? Schon ihr Echo, das zu lange hallt?


"Verboten" heißt Trauer mit anderem Wort.

Die gerufenen Geister sind alle fort.

Es brennt die Kerze, bis ihr Feuer stirbt

Und die letzte Chance verdirbt.

Ich weiß, nur eins ist wirklich war:

Man liebt nur die Liebe; sie ist wunderbar.


Die Weiden (29.November)

Du vielleicht brauchst die Pflanzen

Deine Lunge mit Luft zu füllen

Doch, bei Gott, es gibt ihrer viele

Was zählet schon eine davon


Die Pflanzen aber brauchen dich

Ihren Herrn, der sie pflegt und schützt

Ist der Herr beschäftigt, warten sie voll Sehnsucht

Gehen zugrunde, wenn du nicht bist


Wenn die Weiden dir ihren Gutenachtgruß erbieten

Und du ihnen den Rücken zukehrst und gehst

Dann denk daran, niemals zurückzusehen

Denn die Weiden, die Weiden sind tot

Denn die Weiden, die Weiden sind tot


_


Es gibt noch Luft zum Atmen

Und die Sterne leuchten noch

Ein einziger Stern nur ist erloschen

Der dir plötzlich so schön scheint


Und gehst du vorüber

An verdorrten Weiden, so wisse

Als Herr hast du versagt

Denn die Weiden, die Weiden sind tot.


Schneid sie nieder! Verbrenn sie!

Lass nur Gras darüber wachsen!

Du, der Herr, hattest viele;

Die Weiden hatten nur dich,

Und die Weiden, die Weiden sind tot.